Hirschjagd im Winter ist ein sehr großes Gemälde (355 x 505 cm), das eine Jagdszene zeigt. Gemalt wurde es 1867 von Gustave Courbet und ist zur Zeit im Musée d'Orsay in Paris zu sehen.
Das Bild wurde während des Winters 1866-67 angefertigt. Es ist in Übergröße gemalt, welche Courbet neu aufgenommen hat, wie auch in seinen anderen Werken Ein Begräbnis in Ornans und Das Atelier des Künstlers. Ausgestellt wurde das Werk in französischen Kunstsalons und Akademien von 1869. Das Bild sorgte für einige Skandale, da große Formate bisher eher edlen Historiengemälden als bloßen Jagdszenen vorbehalten waren. Die Szenerie zeigt ein Reh, das von einem Rudel Jagdhunde angegriffen wird, wie es auf dem beschneiten Waldboden zusammenbricht. Zwei Figuren stehen rechts im Bild. Der Ausbilder ist Cusenier Jules, ein Bewohner von Ornans, der Mann auf dem Pferd ist Felix Gaudy von Vuillafans. L'Hallali oder Hirschjagd im Winter repräsentiert eine Jagdszene des 17. Jahrhunderts. Courbet benutzt einen harten realistischen Stil ähnlich zu flämischen Vorbildern. Jagdszenen sind üblich in Courbets Gemälden, jeder Schritt der Verfolgung ist vertreten.