Das Fenster

Matisse beschrieb dieses Bild in einem Brief folgendermaßen: "Durch das Fenster des Salons sieht man das Grün des Gartens und einen schwaren Baumstumpf, im Zimmer sieht man einen Korb mit Vergissmeinnicht auf dem Tisch, einen Gartenstuhl und einen Teppich." Dieses Gemälde hat vor allem das Licht zum Gegenstand. Es zeigt ein Wohnzimmer. Die Formen sind abgeplattet. Man beachte den Boden in der Nähe des Papierkorbs. Die braunen Pinselstriche deuten die ineinandergreifenden Bretter eines Parkettbodens an und sind der einzige Hinweis darauf, wo der Boden anfängt und wo die Wand aufhört. Die Oberfläche des Tisches ist so gekippt, dass die fast parallel zur Obrfläche des Bildes verläuft, so dass die Blumen, wären sie echt, hinunterrutschen würden. Die Stühle sind nur Überschneidungen von geraden und gebodenen schwarzen Linien, deren verschiedene Stärke ihnen eine Art von ruhiger Energie verleiht, wie man es aus japanischen Tintenzeichnungen kennt. Matisse hat seine Objekte so vereinfacht, dass sie kaum mehr als Skizzen sind, er verleiht seinem Inhalt mit Farbe Ausdruck. --- Wenn sie der Meinung sind, wir tragen etwas Bedeutungsvolles zu Ihrem Alltagsleben bei und wenn Sie uns untersützen wollen dabei, besser zu werden, haben wir für Sie eine Seite eingerichtet, auf der Sie spenden können:   http://support.getdailyart.com  Vielen Dank!