Susan Walker Morse (Die Muse) by Samuel F. B. Morse - ca. 1836–37 - 187.3 x 146.4 cm Metropolitan Museum of Art Susan Walker Morse (Die Muse) by Samuel F. B. Morse - ca. 1836–37 - 187.3 x 146.4 cm Metropolitan Museum of Art

Susan Walker Morse (Die Muse)

Öl auf Leinwand • 187.3 x 146.4 cm
  • Samuel F. B. Morse - 27. April 1791 - 2. April 1872 Samuel F. B. Morse ca. 1836–37

Susan Walker Morse (1819–1885) war die älteste Tochter des Künstlers. Er malte sie in den entscheidenden Jahren der Erfindung des Morse-Telegraphen (ca. 1835–37). Das Gemälde zeigt das siebzehnjährige Mädchen sitzend mit einem Skizzenbuch im Schoß und einem Stift in der Hand. Ihre Augen hat sie nachdenklich erhoben. Obwohl sie traditionell als Muse bezeichnet wird, dürfte die Figur eher eine Personifikation der Kunst oder des Zeichnens oder Entwerfens sein. Morse schöpfte aus dem vollen Umfang seiner europäischen Ausbildung und bediente sich an den Werken von Rubens und Veronese in seinem ambitionierten Abschied von der Karriere als Künstler. Weil er keinen finanziellen Erfolg hatte, gab er das Malen für die Wissenschaft und das Erfinden auf. Dieses Gemälde wurde 1837 das erste Mal in der National Academy of Design ausgestellt, wo es mit großem Lob bedacht wurde. Susan heiratete 1839 Edward Lind und zog auf seine Zuckerplantage in Puerto Rico. Sie kehrte allerdings oft nach New York zurück, um längere Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, der Witwer geworden war, als Susan erst sechs Jahre alt war. Sie wurde mit der Zeit immer unglücklicher mit ihrem Ehemann und dem Leben auf der Plantage. Lind starb 1882 und Susan brach 1885 auf, um dauerhaft nach New York zurückzukehren, verschwand aber tragischerweise auf See.