Dolce Far Niente

Im späten 19. Jahrhundert waren Genrebilder mit aufwändigen Kostümen der letzte Schrei. Ein beliebter Maler dieses Genres war Auguste Toulmouche (1829-1890), ein Franzose aus einfachen Verhältnissen, dessen Gemälde jedoch prächtige und aufwendige Gewänder und aufwendige Details enthielten. Toulmouche heiratete 1862; seine Braut war zufällig eine Cousine von Claude Monet. Zur dieser Zeit suchte Monets Vater jemanden, der die Kunststudien von Claude in Paris „beaufsichtigen“ konnte. Toulmouche war im Alter von 17 Jahren in Charles Gleyres Atelier gekommen, einem Schweizer Maler; als Monet im November 1862 in Paris ankam, führte Toulmouche ihn in Gleyres Studio. Toulmouche erzählte seinem neuen Cousin, „Er wird dir beibringen, wie man ein Bild malt.“ Während sich Monet über Gleyres akademischen Unterricht ärgerte, traf er in dessen Atelier auf Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley, die enge Freunde von ihm wurden.