Ein Raum im Haus des Künstlers in Strandgade, Kopenhagen, mit der Frau des Künstlers

Ein Großteil von Hammershøis Arbeiten zeigt Innenräume seiner Häuser. Im Laufe der Jahre nutzte er diese wechselnden Häuser sowohl als Atelier als auch als Motiv. Er wählte seine Wohnungen nicht zufällig aus. In einem Interview mit der Zeitschrift Hjemmet ( Das Heim) im Jahr 1909 sagte Hammershøi: "Ich persönlich bevorzuge das Alte; alte Gebäude, alte Möbel, die einzigartige und unverwechselbare Atmosphäre, die solche Dinge besitzen." Etwa 60 Gemälde sind aus der Strandgade 30 in Christianshavn bekannt, wo Vilhelm Hammershøi und seine Frau Ida von 1898 bis 1909 lebten.

Interessanterweise porträtierten gegen Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere europäische Künstler die Arbeit im Haus und das Leben im Haus, aber Vilhelm Hamnmershøi produzierte zu diesem Thema eine unendliche Vielfalt von Bildern. In dieser Zeit interessierten sich viele Künstler für die Fotografie als Einstieg in die Malerei. Die Fotografien in Hammershøis Sammlung umfassen mehrere Bilder von Kopenhagener Straßen und Hinterhöfen, die eng mit seinen Bildern verbunden sind. Seine Häuser wurden ausgewählt, weil sie einen sinnlichen Raum für seine Bilder boten. Die Räume bilden den Hauptbereich, und in diesem Bereich interagieren die Figuren mit ihrer Umgebung, als ob sie an einem intimen Kammerspiel teilnehmen würden. Hammershøi ist Teil einer internationalen Bewegung, in der traditionelle Themen wie Interieurs zur Untersuchung des malerischen Raumes herangezogen werden. Diese Künstler betonen Phänomene wie Licht, Luft und Wasser über die Darstellung; und ihre Aufmerksamkeit richtet sich darauf, wie sie Farbe auf die Leinwand auftragen.

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