Claude Monet
Rate, wessen Geburtstag es heute ist! Wahrscheinlich hast du es sogleich erkannt, nachdem du das heutige Bild gesehen hast. Ja, es ist einer der größten Impressionisten, Claude Monet, der Meister des Lichts.
Im Herbst 1886 suchte Claude Monet die raue und öde Landschaft auf der Insel Belle-Île-en-Mer vor der Küste der Bretagne auf. Er konzentrierte seine Tätigkeiten auf das Dorf Kervilahouen an der Atlantikküste der Insel. Seinem impressionistischen Kollegen Gustave Caillebotte schrieb er: „Ich bin seit einem Monat hier, und ich schufte, ich bin inmitten einer prächtigen Gegend der Wildnis, ein riesiger Haufen Felsen und das Meer, unglaublich aufgrund ihrer Farben, nun gut, ich bin wirklich begeistert.“ Trotzdem gestand Monet, dass er Probleme dabei hatte, das ungestüme Meer einzufangen, da er es gewohnt war, die ruhigen Gewässer des Kanals zu malen.
In Felsen bei Belle-Île, Port-Domois zeigt Monet, wie die raue See gegen die öden Felsen schlägt, ein Motiv, das er mehrfach wiederholte und variierte. Er war empfänglich für die Eigenarten der umliegenden Landschaft und die Notwendigkeit, seine Sichtweise darauf zu verändern. Er schrieb seiner Gefährtin Alice Hoschedé, „Ich muss mich ernsthaft anstrengen, um sie [die Felsen] düster zu machen, um diesen unheimlichen, tragischen Aspekt wiederzugeben.“ Er fügte hinzu, dass er sich „kraftlos bei der Wiedergabe der Intensität“ des Meeres, das auf die felsigen Wachposten der Insel einschlug, fühlte. Zugleich erkannte er, dass er große Anforderungen an sich selbst stellte: „Ich jage dem kleinsten Farbsplitter hinterher. Es ist meine eigene Schuld, ich will das Unfassbare festhalten.“ Die Farben, Formen und Atmosphäre in diesem herausragendem Bild zeigen, dass Monet sowohl mit der Vermittlung unruhiger Gefühle beschäftigt war als auch mit der Wiedergabe des Erscheinungsbildes eines bestimmten Ortes.
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