Wir präsentieren das heutige Gemälde dank der Huntington Library. Verpasst nicht euch diese großartige Sammlung anzusehen!
Zwischen 1897 und 1904 malte Alfred Maurer Studien eleganter Figuren sowie fesselnde Szenen des urbanen Lebens. Wie viele seiner figürlichen Gemälde dieser Zeit, zeigt Frau in einem Innenraum eine einzelne Frau, die ein aufwendiges, voluminöses Kleid trägt. Sie steht vor einem schlichten Hintergrund, die Wand ist nur durch ein kleines Medaillon sowie die Ecke eines Bilderrahmens dekoriert. Das Gemälde repräsentiert Maurers Interesse an James Abbott McNeill Whistlers Gebrauch harmonischer Farbschemata und kunstvoll arrangierter Formen. Die poetischen, bewegenden Studien beider Künstler beschäftigen sich weniger mit der Identität der Personen als mit der Natur des Malens an sich. Künstler wie Maurer, Frederick Frieseke, und Julian Alden Weirdie, die von Whistlers experimentellen Arrangements and Harmonien beeinflusst wurden, behandelten die menschliche Figur, als wäre sie das Element eines Stilllebens: als eine Quelle von Formen, Farben und Texturen, die die Komposition ausmachen.