Wittgenstein Vitrine by Carl Otto Czeschka - 1908 - 168,28 cm × 60,96 cm × 32,07 cm Dallas Museum of Art Wittgenstein Vitrine by Carl Otto Czeschka - 1908 - 168,28 cm × 60,96 cm × 32,07 cm Dallas Museum of Art

Wittgenstein Vitrine

Silber, Mondstein, Opal, Lapis Lazuli, Perlmutt, Barockperlen, Onyx, Elfenbein, Emaille, Glas, Fichte und Ebenholz Funier • 168,28 cm × 60,96 cm × 32,07 cm
  • Carl Otto Czeschka - 22. Oktober 1878 - 30. Juli 1960 Carl Otto Czeschka 1908

Die Wittgenstein Vitrine ist ein schillerndes Zeugnis von Design, Handwerk und Innovation. Designt von Carl Otto Czeschka für die Wiener Werkstätte und 1908 auf der Wiener Kunstschau ausgestellt, wurde sie von Karl Wittgenstein gekauft und in seinem Wiener Palast ausgestellt. Sie besteht aus einer Platte aus Onyx, einer flachen Glasfront und -rückwand, geschwungenen Glasseiten, vier Glasböden und einem mit Ebenholz furnierten Sockel. Zwischen dem Boden und dem Deckel befinden sich fast zwei Meter des feinsten Silbers, Opale, Perlen, Elfenbein und Emaille - alles zu aufwendigen Ranken, Eichhörnchen und Vögeln gearbeitet. Die beiden Karyatiden, die den Deckel stützen, sind ebenfalls mit üppigem Silber, Elfenbein und Emaille dekoriert. Die gesamte Vitrine ist ein strahlendes Juwel, das einfach nur als atemberaubend beschrieben werden kann. Es fällt schwer sich die Schätze vorzustellen, die es wert wären, in dieser Vitrine ausgestellt zu werden (ich bin nicht sicher ob irgendetwas darin auffallen würde). Jedes abgerundete Teilstück, das eines der kleinen Fenster umschließt, ist ein eigenes Kunstwerk, das eine silberne Waldszene darstellt - mit Halbedelsteinen als Beeren und anderen Designelementen.

Das Dallas Kunstmuseum verbrachte mehrere Jahre damit die Vitrine zu restaurieren, um ihre ursprüngliche Pracht wieder hervorzubringen. Stell dir vor 100 Jahre Silbersulfid zu reinigen, das zwischen dem Silber und dem Glas entstanden ist! Eine der gerundeten Glasseiten war verschwunden als das Museum die Vitrine erwarb und musste mühevoll angefertigt werden, um in den silbernen Rahmen zu passen. Die Vitrine erstrahlt nun als ein Zeugnis der fantastischen Vision der Wiener Werkstätte und der sorgfältigen Betreuung der Konservatoren des Museums.

- Brad Allen