Sechs Persimonen by Muxi Fachang - 13. Jahrhundert - 36,2 × 38,1 cm Private Sammlung Sechs Persimonen by Muxi Fachang - 13. Jahrhundert - 36,2 × 38,1 cm Private Sammlung

Sechs Persimonen

Tusche auf Papier • 36,2 × 38,1 cm
  • Muxi Fachang - 1210? - 1269? Muxi Fachang 13. Jahrhundert

Das genaue Entstehungsdatum dieses Gemäldes ist unbekannt, aber es handelt sich um ein Werk des chinesischen buddhistischen Zen-Mönchs Muxi Fachang 牧溪法常, oder besser bekannt als Muqi.

Zu seinen Lebzeiten in der Südlichen Song-Dynastie, einer Ära der exquisiten chinesischen Literatenmalerei, fand Muqis künstlerischer Stil beim chinesischen Mainstream-Publikum wenig Beachtung, erlangte aber später enorme Popularität und Einfluss im Ausland, insbesondere in Japan.

Sechs Persimonen wurde auf einer hängenden Schriftrolle aus Papier mit Tusche gezeichnet. Das gesamte Gemälde besteht aus sechs Persimonen, die vor einem leeren Hintergrund gemalt wurden. Muqis Pinselführung ist äußerst prägnant und schlicht. Es scheint, als ob er sich nicht besonders angestrengt hätte. So als ob ein Kind das Bild gemalt hätte! Es gibt jedoch einen subtilen Unterschied in der Schattierung, der Form und in der Anordnung dieser sechs Persimonen. Sie sehen harmlos und doch verspielt aus, distanziert und doch faszinierend. Man fragt sich: Was ist die Botschaft dieses Bildes?

In der Tat soll ein solches Zen-Gemälde nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Meditieren anregen. Der Zen-Buddhismus ist eine Religion der Meditation, ebenso wie seine Kunst. Das Bild selbst hat keinen sozialen oder politischen Zweck; es soll zur Meditation anregen oder inspirieren. Interessanterweise befindet sich das Bild heute in einem buddhistischen Tempel namens Daitoku-ji in Kyoto, Japan. Kannst du dir vorstellen, dass Mönche heute noch dieses Kunstwerk betrachten und darüber meditieren?

- Wei Li