Wir präsentieren die heutige Malerei dank dem Schlesischen Museum in Kattowitz und der Polnischen Kunststiftung ING, wo bis zum 3. Mai die Ausstellung "Der Geist der Natur und andere Märchen" zu sehen ist. Genieße es :)
In Die Pracht meiner Selbst III hat Zofia Kulik ein Selbstbild entwickelt, das auf der majestätischen Darstellung einer vor Jahrhunderten regierenden Monarchin, Elisabeth I., basiert. Sie beraubte die Königin ihrer handgehaltenen Insignien der Macht und ersetzte sie durch eine Gurke und eine Blüte des Johanniskrauts. Die einzigartige und symbolträchtige königliche Kleidung ist aus wiederholt vervielfältigten menschlichen Figuren in geheimnisvollen rituellen Gesten gewebt, die alle von Zbigniew Libera dargestellt werden, der viele Jahre lang als Modell für sie diente. Die Künstlerin entwickelt ihre symbolischen Fotowelten häufig aus selbst geschaffenen Bildern und vervielfachten Darstellungen, die die europäische Geschichte und Tradition widerspiegeln. In ihrem Kommentar zum Werk sagte Kulik: "In alten Zeiten sammelten wohlhabende Aristokraten verschiedene Wertgegenstände, Schmuck und Kuriositäten. Ich sammle Bilder. Man könnte durchaus sagen, dass ich reich an Bildern bin. Ich trage sie."
P.S. Kuliks Arbeit basiert auf dem Porträt einer Monarchin. Lies hier über die Macht und Propaganda in den britischen Königsporträts.