Die heutige Malerei präsentieren wir dank des Städel Museums in Frankfurt, wo du die Ausstellung En passant. Impressionismus in der Bildhauerei erneut besuchen kannst.
Der Tierbildhauer Rembrandt Bugatti war der Sohn einer Mailänder Künstlerfamilie. Sein Vater Carlo war Designer, sein Onkel Giovanni Segantini Maler und sein Bruder Ettore wurde später Autodesigner. Der Bildhauer Paolo Troubetzkoy war ein enger Freund der Familie. Rembrandt Bugatti hatte nie eine akademische Ausbildung. Nicht einmal anatomische Studien - die Grundlage der Tierplastik von jeher - sind uns überliefert. Im Jahr 1901, im Alter von sechzehn Jahren, präsentierte er auf der Frühjahrsausstellung in Mailand eine Darstellung mehrerer Kühe. Im Jahr 1903 waren seine Werke auf der Biennale in Venedig zu sehen. Kurz darauf zog die Familie nach Paris, wo Bugatti die Aufmerksamkeit des Bronzegründers und Kunsthändlers Adrien-Aurélien Hébrard auf sich zog. In den Geschäftsräumen von Hébrard hatte der Künstler 1904 seine erste Einzelausstellung. Im selben Jahr präsentierte er Werke im Pariser Salon und in der Galerie von Alberto Grubicy in Mailand. Den größten Teil seines Oeuvres, etwa 300 Skulpturen, schuf Bugatti zwischen 1906 und 1914 in Antwerpen - vor allem im Zoo der Stadt. Im Januar 1916 nahm sich Bugatti in seinem Pariser Atelier das Leben. Der Ausbruch des Kriegs im Jahr 1914 löste in ihm Depressionen aus und sein Zustand verschlechterte sich, als der Zoo von Antwerpen einige seiner geliebten Tiere wegen des Kriegs notschlachten musste.
P.S. Kühe fanden bereits vor einigen Jahrhunderten den Weg in die Kunst. Lies hier, warum die niederländischen Maler Kühe liebten :))