Pissarro malte die Straße nach Versailles im Dorf Rocquencourt, etwas außerhalb seiner Heimatstadt Louveciennes. Er betonte die Aufwärtsneigung der Straße und ließ sie unendlich lang erscheinen. Außerdem nutzte er die schmalen horizontalen Schatten der Bäume, um die Straße noch breiter erscheinen zu lassen. Auf diese Weise schuf er die Illusion einer enormen Weite.
Das Gemälde ist ein großartiges Beispiel für Pissarros frühen Impressionismus. So versuchte er zum Beispiel, den Effekt des auf die Straße auftreffenden Lichts und nicht die Textur von Steinen und Sand darzustellen. Siehe dir z.B. die lockeren, mehrfarbigen Pinselstriche und die langen blauen Schatten an.
Wir präsentieren den heutigen Pissarro (er ist so schön und frisch!) dank dem Van Gogh Museum in Amsterdam :)
P.S. Wie du sehen kannst, gibt es in der Sammlung des Museums nicht nur die Van Goghs! Wir haben das Museumspersonal gefragt, welche Kunstwerke ihre Favoriten sind. Schau hier nach, unabhängig davon, ob Du vorhast, das Museum bald zu besuchen oder nicht :)