Claude Monet
Der Boulevard des Capucines ist von den Impressionisten mehrfach zu verschiedenen Zeiten des Jahres dargestellt worden. Die berühmtesten Gemälde stammen von Pissarro und natürlich von Monet. Diese Winterszene ist eines der besten Beispiele dafür. Wie in den anderen Gemälden blicken wir auf eine belebte Stadtstraße hinab. Die Straßen sind mit Kutschen und Fußgängern überfüllt. Monet malte aus den Fenstern des Ateliers Nadar – an dem Ort, an dem 1874 die bahnbrechende erste Ausstellung der Impressionisten stattfand. Dieses Gemälde wurde dort nicht ausgestellt – schließlich wurde die andere Version der Szene gezeigt. Aber die zeitgenössische Antwort des Kritikers Ernest Chesneau gilt für beide Werke gleichermaßen: „Aus der Ferne betrachtet, begrüßt man in diesem Strom des Lebens ein Meisterwerk. . . . Aber kommt man näher, dann verschwindet alles. Es bleibt nur noch ein nicht zu entzifferndes Chaos von Palettenkratzern. Offensichtlich ist dies nicht das letzte Wort in der Kunst, nicht einmal in dieser Kunst. Es ist notwendig, weiterzumachen und die Skizze in ein fertiges Werk zu verwandeln. Aber was für ein Trompetenruf für diejenigen, die genau zuhören, wie er weit in die Zukunft klingt!”
Weitere Informationen über Monet und die erste Impressionisten-Ausstellung gibt es in unserem Impressionisten-Kurs, zu dem sich jeder Teilnehmer anmelden kann. Siehe auch unser Impressionisten-Notizbuch hier :)
P.S. Ist euch ein bisschen kalt und träumt ihr von einem schönen Sommerurlaub? Hier sind Monets Bordighera-Gemälde, um euch aufzuwärmen!