Ikeda Shōen war eine der wenigen Künstlerinnen, die es während der Meiji-Periode (1868-1912) zu Anerkennung und Erfolg geschafft haben. Einst Schülerin des bekannten Druckgrafikers und Malers Mizuno Toshikata, lernte Shōen später bei Kawai Gyokudō, einem beliebten Maler von Landschaften im Nihonga-Stil. Ikeda Terukata, ein Mitstudent in beiden Werkstätten, wurde ihr Lebensgefährte und Kollege. Tragischerweise kamen beide Künstler*innen ziemlich jung ums Leben, nur wenige Jahre nacheinander. Sie starb an Pleuritis und Tuberkulose. Ihr Spezialgebiet waren Darstellungen hübscher Frauen, meistens mit jungen und weichen Gesichtszügen und wallenden Gewändern.
Durch ihren frühen Tod gibt es allerdings nur wenige Beispiele ihrer Malereien. Heute präsentieren wir einen ihrer wunderschönen Holzschnitte. Hübsch, nicht wahr? Er sieht so modern aus; er könnte glatt aus einer Szene eines Studio-Ghibli-Films stammen.
PS: Ihr Lieben, lasst uns euch eine andere Künstlerin der Meiji-Periode vorstellen: Nōguchi Shōhin. <3
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