Elizabeth Cabot heiratete im Dezember 1908 den in Harvard ausgebildeten Mediziner Henry Lyman. Innerhalb eines Jahres zog das Paar in die Commonwealth Avenue 36 in Bostons Back Bay. Hier zeigt Edmund Charles Tarbell Elizabeth umgeben von Beweisen ihrer elitären häuslichen Identität. Sie ist in tugendhaftem Weiß mit einem rosa Umhang gekleidet und ihre Hände sind mit einer Näharbeit beschäftigt. Die elegante Darstellung der geschmackvollen Innenausstattung wurde von der Wiederbelebung der Kolonialzeit inspiriert, einem historistischen Phänomen, bei dem die einer früheren Periode zugeschriebenen Fähigkeiten und Werte selektiv arrangiert und als Gegenmittel zu den beunruhigenden Folgen der Industrialisierung und ihrer wahrgenommenen Bedrohung für die Kultur der Nation präsentiert wurden. Die frische Palette und der lockere Pinsel des Künstlers verwischen jeden Hinweis auf einen ideologischen Anachronismus und lassen die Wiederbelegung der Kolonialzeit modern erscheinen.
Wir präsentieren das heutige Werk dank des Virginia Museum of Fine Arts :)
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PS: Eine ähnliche anti-industrielle Stimmung ist in den wunderschönen Landschaften der Künstler*innen der Hudson River School zu entdecken. <3