Ägyptische Fayence, ein glasähnliches Material, das mit Wiedergeburt in Verbindung gebracht wurde, wurde oft zur Herstellung von Grabbeigaben verwendet. Nilpferde leben im Nil, der für die alten Ägypter als Quelle allen Lebens galt. Amulette aus Fayence besaßen schützende Kräfte, die auf seine Besitzer*innen übertragen werden konnten; sie wurden zu Lebzeiten getragen und dann in die Mumienbinden der verstorbenen Person eingenäht. Glasierte Uschebtis waren Figuren, die im Grab platziert wurden, um im Jenseits Arbeit zu verrichten. Wenn die verstorbene Person das Land bewässern oder besähen soll, wird ein Uschebti antworten: „Hier bin ich“ und die Arbeit für sie übernehmen.
Dieses Fayence-Nilpferd ist momentan in der Being and Believing in the Natural World-Ausstellung im RISD Museum zu sehen. In mehr als 100 Objekten aus der asiatischen, indianischen und antiken mediterranen Sammlung des Museums erforschen ihre Schöpfer*innen von 2000 v. Chr. bis heute die menschlichen Beziehungen zur Natur.
PS: Wusstet ihr, dass diese süßen Nilpferde in Museen auf der ganzen Welt verteilt sind? Hier könnt ihr viele davon sehen und ihren Standort herausfinden!
PPS: Wenn ihr die ägyptischen blauen Nilpferde genauso gerne mögt wie wir, schaut euch doch unser 50-teiliges Tier-Postkarten-Set an. Spoiler: Das blaue Nilpferd ist auf einer dieser wunderschönen Postkarten zu sehen! :)