Das Gemälde von Alphonse Osbert, das wir heute zeigen, ist ein fesselndes Werk, das die Faszination der Symbolistenbewegung mit traumartigen Stimmungen und mystischen Themen zeigt. Osberts Gemälde lädt die Betrachtenden in eine ruhige Welt der Dämmerung ein, die mit Gelassenheit und Introspektion durchdrungen ist.
Das Gemälde zeigt zwei Frauen, die von einer Landschaft umwoben sind, die die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lässt. Die Figuren werden in nachdenklichen Posen dargestellt; eine könnte die Abbildung einer Muse (mit einer Harfe) oder die Personifizierung des Abends selbst sein. Eine der beiden Figuren umarmt die andere, die in die Entfernung oder möglicherweise nach innen blickt und damit das Interesse der Symbolisten am Innenleben des menschlichen Geistes und der Seele reflektiert. Osbert malte diese beiden Frauen viele Male in ähnlichen Szenen.
Osberts Beherrschung von Farbe und Licht spielt eine wesentliche Rolle in Rêve du soir (Abendtraum) mit seinen weichen, gedämpften Tönen, die das schwindende Licht der Abenddämmerung andeuten. Die überwiegende Nutzung von Blau-, Lila- und sanften Orangetönen kreiert eine harmonische Farbpalette, die die ätherische Qualität des Gemäldes noch steigert. Diese raffinierte Abstufung von Farbe in Verbindung mit der zärtlichen Verarbeitung des Lichts taucht die Szene in einen übernatürlichen Schein und beschwört die flüchtigen Momente zwischen Tag und Nacht, Bewusstsein und Träumen herauf.
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