Pierre-Auguste Renoir liebte es, Blumen zu malen. Er sagte sogar einmal: „Wenn ich Blumen male, kann ich mutig mit Tönen und Farbkonzepten experimentieren.“ Er sagte auch: „Am wichtigsten an unserer Bewegung (dem Impressionismus) ist mir, dass wir die Malerei von der Bedeutung des Sujets befreit haben. Es steht mir frei, Blumen zu malen und sie Blumen zu nennen, ohne dass sie eine Geschichte erzählen müssen.“
Das Gemälde, das wir heute präsentieren, ist ein Beweis dafür, wie gut er sich mit dem Genre der Stilllebenmalerei auskannte. Die üppigen Blüten und lebensechten Blätter entspringen einer Kristallvase, wobei jedes Element sorgfältig geformt und dennoch voller Energie ist. Diese Lebendigkeit wird durch den Hintergrund und die Tischplatte verstärkt, auf denen leuchtende Juwelentöne mit einer Spontanität aufgetragen wurden, die an Abstraktion grenzt. Für Renoir war das Malen von Pflanzen eine Rückkehr zu seinen künstlerischen Wurzeln. Im Alter von 13 Jahren begann er seine Karriere mit dem Malen von Blumen auf Porzellan in der Werkstatt von Sèvres. Nach der Umstellung der Werkstatt auf Mechanisierung im Jahr 1858 verließ Renoir das Unternehmen, um ein formales Kunststudium zu absolvieren.
PS: In unserem atemberaubenden Postkartenset Blumen in der Kunst findest du weitere Blumenstillleben von Renoir. Schau sie dir im DailyArt Shop an! :)
PPS: Pierre-Auguste Renoir war einer der dynamischten Maler unter den Impressionisten. Erfahre mehr über Renoirs Leben, das genauso lebhaft war wie seine Kunst!