Getreideschober bei Giverny

Ich liebe Monets Getreideschober! Dieses Exemplar wurde kürzlich versteigert, also eine gute Gelegenheit, es jetzt zu zeigen :)

Im Jahr 1893, während der Hochsaison der Heuernte, stellte Claude Monet seine Staffelei auf der Wiese südlich seines künftigen Seerosenteichs auf und malte Getreideschober bei Giverny. Dieses erstaunliche Gemälde voller Licht, Schatten, Farbe und Bewegung verkörpert Monets idyllischen Impressionismus und zeigt eines seiner meistgeschätzten Motive – den Getreideschober.

Monet ließ sich von den Feldern in der Nähe seines Hauses in Giverny inspirieren und fing die monumentalen Getreideschober  ein, die ab dem späten Frühling die abgeernteten Felder dominierten. Dörfer mussten oft monatelang auf eine fahrende Dreschmaschine warten, sodass die Stapel, die mitunter mehr als 6 Meter hoch waren, bis Januar oder Februar stehen blieben. Die Form dieser Stapel variierte je nach Region.

Das Motiv des Getreide- oder Heuschobers (Les Meules) tauchte bereits Mitte der 1880er Jahre in Monets Werk auf. 1884 zeigte er Heuschober vor Pappeln, im Jahr 1885 lehnten sich junge Gestalten daran, die für einen Sommertag gekleidet sind, und im Jahr 1886 sind sie Teil einer umfassenderen Landschaftsansicht. Erst 1888 begann Monet, Getreideschober als zentrales Motiv einer Komposition zu verwenden. Im Jahr 1891 vollendete Monet seine erste Serie, die etwa 25 Leinwände mit Getreideschobern bei verschiedenen Licht- und Wetterbedingungen darstellte. Das Gemälde, das wir heute präsentieren, wurde 1893 zusammen mit zwei weiteren Werken inmitten seiner Kathedralen-Serie fertiggestellt.

Ich wünsche dir einen tollen Freitag!

PS: Claude Monet liebte es, zahlreiche Gemälde zum gleichen Thema zu schaffen, die die gleiche Ansicht bei unterschiedlichen Licht- und Wetterbedingungen zeigen. Hier sind Monets Meisterwerke, die er in Serie malte!

PPS: Psst! In unserem DailyArt Shop gibt es auf unsere künstlerischen Planer zurzeit immer noch Rabatt. Schau sie dir an :)