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Alfred Sisley
Heute ist der erste Tag des Winters – zu diesem Anlass präsentieren wir euch ein absolutes Meisterwerk. Viel Freude damit! :)
Die winterliche Landschaft hatte eine besondere Anziehungskraft auf Alfred Sisley, der meisterhaft die Melancholie und Verlassenheit der Natur einzufangen wusste. Seine zurückhaltende und introspektive Art schien besser zur geheimnisvollen Ruhe winterlicher Landschaften zu passen als zu den lebhaften, sonnenverwöhnten Szenen des Mittelmeers, die Künstler wie Renoir bevorzugten.
Wie Monet wurde auch Sisley von Courbets Herangehensweise an Schneelandschaften beeinflusst. Dieses Sujet war für die Impressionist*innen besonders reizvoll, da es ihnen ermöglichte, die Variationen des Lichts zu erforschen und mit vielfältigen Farbpaletten zu experimentieren. Statt Schnee als einheitliches Weiß darzustellen, nutzte Sisley feine Farbtupfer, um einen irisierenden Effekt zu erzeugen, bei dem bläuliche Reflexionen über die Landschaft zu schimmern scheinen.
In Schnee in Louveciennes experimentierte Sisley auch mit Perspektive: Eine schneebedeckte Straße zieht sich in die Ferne und wird von einer einsamen Gestalt belebt. Seine Feinfühligkeit zeigt sich in diesen zarten, fein abgestimmten Landschaften, in denen die Farben zu subtilen Harmonien verschmelzen.
Seine britischen Wurzeln könnten Sisleys besondere Sensibilität erklären. Während seiner Zeit in England von 1857 bis 1861 und späteren Besuchen kam er mit den Werken von Künstlern wie Bonington, Constable und Turner in Berührung. Zudem dürfte die britische Tradition der Aquarellmalerei, die der Malerei mehr Freiheit verlieh, seinen Stil und seine Technik beeinflusst haben.
PS: Der Winter ist da – die perfekte Gelegenheit, sich einen brandneuen Kalender für 2025 zu besorgen! Schau dir die Winter-Meisterwerke in unseren wunderschönen Kalendern an :)
PPS: Wenn dir dieses Gemälde gefällt, wirst du diese Winterlandschaft von Claude Monet lieben. Es ist wohl das berühmteste impressionistische Wintergemälde. Kommt es dir bekannt vor?