Mutter und Tochter

Es ist März, deshalb setzen wir unsere Feierlichkeiten zum Women's History Month mit diesem raffinierten Gemälde von einer der ausgezeichnetesten Künstlerinnen der Harlem Renaissance fort: Laura Wheeler Waring.

Mutter und Tochter ist eine der direktesten Konfrontationen einer berühmten schwarzen Künstlerin dieser Epoche mit dem kontroversen Thema gemischt-ethnischer Familien. Die bloße Existenz des Gemäldes stelle das Stillschweigen um das Thema in bestimmten Teilen der Gesellschaft in Frage. Waring integrierte von Alain Locke, einem amerikanischen Schriftsteller, Philosophen und Pädagogen, inspirierte modernistische Techniken in ihre Abbildung einer schwarzen Mutter und ihrer weiß dargestellten Tochter. Anstatt sie als einzelne Figuren abzubilden, stellte sie sie als verallgemeinerte Typen dar, die die weitverbreitete Realität gemischter Familien symbolisieren sollten. Indem sie ihre fast identischen Züge durch die Profilansicht vereinfacht, betonte Waring das Kernthema des Gemäldes, ausgedrückt durch seinen Titel und das auffallendste Merkmal: die kontrastierenden Hautfarben, die auf die enorm unterschiedlichen sozialen Erfahrungen hinweisen, die die Subjekte aufgrund der Rassentrennung machen würden.

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PPS: Lies mehr über die Harlem Renaissance, die es afroamerikanischen Bürger*innen ermöglichte, sich wie nie zuvor künstlerisch auszudrücken!